Der A2® Schaft überzeugt mit geringer Migration und gutem Einwachsverhalten

A2-Schaft versorgt

Der A2® Schaft überzeugt mit geringer Migration und gutem Einwachsverhalten

Der A2® Schaft überzeugt mit geringer Migration und gutem Einwachsverhalten

Prof. Dr. Stefan Budde, Bielefeld, stellte beim Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) in Berlin spannende Ergebnisse einer RSA-Migrationsanalyse des A2® Kurzschafts vor. Die Radiostereometrie-Analyse (RSA) ist eine präzise Methode, um kleinste Bewegungen eines Implantats postoperativ zu messen. Zu diesem Zweck werden Tantalum-Kügelchen als Marker eingebracht, um mit einem simultan erstellten Stereoröntgenbild und mit Hilfe von mathematischen Berechnungen die Migration des Implantats im dreidimensionalen Raum zu veranschaulichen. Dadurch können das Migrationsverhalten und der Prozess der Osseointegration eines Gelenkimplantats sehr gut nachvollzogen werden.

Die Hälfte der in der Studie eingeschlossenen 60 Patienten erhielt randomisiert den A2® Kurzschaft mit Titan-Plasmaspray-Beschichtung (TPS), die andere Hälfte den A2® Kurzschaft mit einer zusätzlichen BONIT® Calciumphosphat-Beschichtung. Die RSA wurde mit der Baseline-Messung vor der ersten Belastung und mit Nachuntersuchungen nach 1 Woche, 6 Wochen, 3 Monaten und 6 Monaten durchgeführt.

Die Ergebnisse zeigen, dass 67% der Schäfte bereits nach einer Woche ihre endgültige Position erreichten. „Das ist früher, als ich gedacht hätte“, meinte Prof. Dr. Budde bei seinem Vortrag in Berlin. Im Verlauf zeigten die Implantate eine zügige und vollständige Stabilisierung und eine gute Osseointegration, was auf eine gute Langzeitprognose schließen lässt.

Obwohl beide Schaftoberflächen (TPS und TPS+BONIT®) eine sehr gute Stabilisierung zeigten, war interessant, dass die zusätzliche Calciumphosphat-Beschichtung keine positive Auswirkung auf die Implantatmigration zeigen konnte. Im Vergleich wiesen die Schäfte mit der Zusatzbeschichtung in der Frühphase eine signifikant höhere und länger anhaltende Migration als die Schäfte nur mit TPS-Beschichtung auf. Möglicherweise spiele die Rauheit der Implantatoberfläche für die initiale Stabilität in der Frühphase eine Rolle, so wurde in der Berliner Session diskutiert. Zudem könnten die Hydrolyse von Calciumphosphat-Schichten Auswirkungen auf das Migrationsverhalten von Hüftschäften haben. Zwei Drittel der untersuchten Kurzschäfte erreichten ihre Stabilität bereits nach einer Woche. Das sei früher als eine biologische Beschichtung ihren Nutzen ausspielen könne, konstatierte Prof. Dr. Budde in Berlin.

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