
14 Nov. Endoprothesenregister 2023: Das A2® Kurzschaftsystem bewährt sich in der Standardversorgung
November 2023
Endoprothesenregister 2023: Das A2® Kurzschaftsystem bewährt sich in der Standardversorgung
Einmal mehr hält der jedes Jahr mit Spannung erwartete Bericht des Endoprothesenregisters Deutschland (EPRD) neue Erkenntnisse zur Kurzschaftversorgung bereit. Für unseren A2® Kurzschaft ist es das sechste Jahr der Nachverfolgung – erneut mit herausragenden Ergebnissen. Das kalkargeführte System bewährt sich in der Standardversorgung – ablesbar am breiten Versorgungsspektrum. Die Kurzschaftversorgung gewinnt erneut an Bedeutung.
Wie schon in den vergangenen Berichtsjahren bewegt sich der A2® Kurzschaft mit einer sehr geringen Ausfallwahrscheinlichkeit von 2,8% innerhalb von sechs Jahren im Spitzenfeld der elektiven zementfreien Hüftprimärversorgung. Das kalkargeführte Schaftsystem zeigt damit eine exzellente Performance im Vergleich zu zementfrei verankerten Standardschäften, die im Durchschnitt eine Ausfallwahrscheinlichkeit von 4,0% innerhalb von 6 Jahren bzw. von 4,4% innerhalb 8 Jahren zeigen. „Diese hochsignifikanten Ergebnisse des Registers zeigen, dass sich das A2® Kurzschaftsystem als Standardschaft bewährt – und zwar in einem breiten Versorgungsspektrum“, erläutert Ulrich Bücken, Geschäftsführer der ARTIQO GmbH.
Auch mit der Performance des A2® Kurzschafts im Vergleich mit anderen Kurzschäften zeigt er sich zufrieden: „Die 46.147 Kurzschäfte in der Nachverfolgung zeigen eine Ausfallwahrscheinlichkeit von 3,1% innerhalb von 6 Jahren. Mit dem A2® Schaft sind wir hier besser als der Durchschnitt. Das ist ein erfreuliches Ergebnis.“
Breites Versorgungsspektrum für Kurzschäfte
Patientenspezifische Faktoren wie Alter, Geschlecht, BMI und Begleiterkrankungen beeinflussen die Ausfallwahrscheinlichkeiten deutlich. In der Vergangenheit galt die Kurzschaftversorgung vorrangig als Option für jüngere und aktivere Patienten. Der diesjährige EPRD-Jahresbericht zeigt jedoch eindrücklich, dass das Patientengut der Kurzschaftversorgung dem der Standardversorgung inzwischen sehr ähnlich ist. So unterscheiden sich die Patienten in der ASA-Klassifikation zur Abschätzung des perioperativen Risikos nur minimal (ASA 2,2 bei primärer Hüft-TEP mit Standardschaft; ASA 2,1 bei Kurzschaftversorgung). Der BMI als Einflussfaktor liegt bei der elektiven zementfreien Hüftprimärversorgung mit Standardschaft mit 27,9 geringfügig über dem BMI von 27,8 bei der elektiven Kurzschaftversorgung. Vergleicht man die Geschlechterverteilung, so ist sie beim A2® Kurzschaft und den Standardschäften identisch (jeweils 40% Männer und 60% Frauen). Lediglich beim Altersspektrum sind innerhalb des Kurzschaftsegments Unterschiede zu sehen, die mit der jeweiligen Schaftphilosophie begründet werden könnten. Während das Durchschnittsalter in der elektiven zementfreien Hüftprimärversorgung bei 67 Jahren liegt, ist der durchschnittliche Kurzschaftpatient im selben Berichtssegment 62 Jahre alt. „Der A2® Kurzschaft ist für die Standardversorgung geeignet, denn er kann durch seine Einsatzbreite und -tiefe eine Vielzahl an individuellen Anatomien und Femurmorphologien bedienen. In der Anwendung lässt sich das am durchschnittlichen Patientenalter von 64 Jahren ablesen“, erläutert Ulrich Bücken. Das kalkargeführte Schaftsystem ist mit 9.339 Versorgungen in der Nachverfolgung der zweithäufigste implantierte Kurzschaft im Register.
Erneut deutlicher Anstieg der Kurzschaftversorgung
Standard oder Nische? Diese beiden Anwenderphilosophien lassen sich auch im Jahresbericht 2023 gut erkennen: Während sich fast zwei Drittel der Kliniken bei weniger als 5 % der Eingriffe für einen Kurzschaft entscheiden, kommt er in mehr als 50 Kliniken standardmäßig bei mehr als jeder zweiten Versorgung zum Einsatz. Generell verzeichnet die Kurzschaftversorgung einen erneuten Schub nach oben: Im vergangenen Berichtsjahr lag der Anteil der Kurzschaftprothesen noch bei 12%, dieses Jahr liegt er bereits bei 13,3% und hat sich somit seit 2015 etwa verdoppelt.
Mehr Informationen zum A2 Schaft finden Sie hier:
EPRD Endoprothesenregister Deutschland
Das Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) ist ein freiwilliges nationales Register. Das Register ist unabhängig und bei der medizinischen Fachgesellschaft angesiedelt, sodass die ausgewerteten Daten durch die sichergestellte Neutralität aussagekräftig sind. Ziel ist die Überprüfung der langfristigen Leistungsfähigkeit von Endoprothesen und die Verbesserung der Versorgungsqualität der endoprothetischen Versorgung. Jährlich werden in Deutschland mehr als 400.000 künstliche Gelenke eingebaut. Im Jahr 2022 wurden 347.702 endoprothetische Versorgungen an Hüfte und Knie im EPRD dokumentiert.
(Quelle: www.eprd.de)