A2® Schaft auf Wachstumskurs in Frankreich

Sylvain Rolland, serf

A2® Schaft auf Wachstumskurs in Frankreich

A2® Schaft auf Wachstumskurs in Frankreich

Seit September 2022 besteht die exklusive Vertriebspartnerschaft für den A2® Kurzschaft zwischen ARTIQO und dem Unternehmen SERF SAS in Lyon. Gemeinsam mit Sylvain Rolland, Produktmanager Hüfte bei SERF, werfen wir einen Blick auf den französischen Hüftmarkt und wollen vor allem eines wissen: Wie macht sich „unser Kurzer“ bei den Nachbarn?

Marktbeobachtungen zufolge finden rund 150.000 Hüftimplantationen jährlich in Frankreich statt. Traditionell dominiert dabei im Nachbarland die Corail-Philosophie. „Rund 80% der Hüftimplantationen erfolgen mit einem solchen Geradschaft“, schätzt Sylvain Rolland, Produktmanager Hüfte beim Unternehmen SERF SAS mit Hauptsitz in Lyon, das seit September 2022 exklusiver Vertriebspartner von ARTIQO in Frankreich ist.

SERF ist in Frankreich Marktführer für Primärschäfte und Hüftpfannen.* Das international erfolgreiche Dual Mobility Pfannen-Konzept wurde beispielsweise von SERF im Jahr 1975 entwickelt. Seit etwas mehr als 18 Monaten komplettiert nun der kalkargeführte A2® Kurzschaft von ARTIQO das Angebotsportfolio von SERF in Frankreich. Deshalb ist es Zeit für uns zu fragen, wie sich der Kurzschaft bei unseren Nachbarn entwickelt.

Sylvain Rolland

Sylvain Rolland, Produktmanager Hüftprodukte bei SERF SAS, Lyon, mit einem der SERF-Hüftprodukte

Wachsender Marktanteil von Kurzschäften in Frankreich

„Wir sehen großes Interesse“, fasst Sylvain zusammen. Ca. 5-10% Marktanteil verzeichnen die Kurzschäfte heute in Frankreich. In Ermangelung eines verlässlichen nationalen Registers gibt es darüber nur Schätzungen. Zudem werden in dieser Kategorie sowohl die kalkargeführten Schäfte wie der A2® Kurzschaft (Typ 3 der Französischen Gesellschaft für Hüfte und Knie (SFHG)) wie auch verkürzte metaphysär-diaphysär verankernde Standardschäfte wie der HYPE® Mini Hüftschaft von SERF (Typ 5 der SFHG) zusammengefasst.

SERF beobachtet ein stärkeres Wachstum bei den Kurzschäften als bei den bisher in Frankreich favorisierten Geradschäften. „Kurzschäfte wie der A2® Schaft werden in den nächsten Jahren einen deutlich größeren Anteil erreichen“, ist Sylvain sicher. Auf den französischen Kongressen und in Publikationen wird vermehrt über kalkargeführte Kurzschäfte diskutiert. „Immer mehr unserer Kunden möchten sich mit dem Konzept vertraut machen, es ausprobieren und in der Lage sein, es anzuwenden.“ Vergleichbar mit der Entwicklung in Deutschland hat die Kurzschaftphilosophie noch häufig den Status des „Plan B“ und kommt für Indikationen zum Einsatz, bei denen traditionelle Geradschäfte keine Lösung bieten. Es gibt jedoch bereits erste überzeugte Kurzschaft-Anwender, die einen Großteil ihrer Versorgungen mit der Schaftphilosophie bestreiten und sich seit der Markteinführung vor 1,5 Jahren nun mit dem A2® Kurzschaft auseinandersetzen. „Neben dem Design liefern die klinischen Ergebnisse einfach sehr gute Argumente“, freut sich Sylvain über die Resonanz der französischen Operateure.

*Nach den Daten der französischen ATIH (Agence technique de l’information sur l’hospitalisation)

A2 Kurzschaft